Die Existenz unidentifizierter Flugobjekte wurde durch Untersuchungen von Instituten im staatlichen Auftrag bestätigt.
Wer sich über die Existenz oder Nichtexistenz unidentifizierter Flugobjekte (UFOs) und atmosphärischer Erscheinungen (UAPs) in der Öffentlichkeit äußert, sollte die Studien kennen, die im Auftrag staatlicher Stellen in den USA, in Frankreich und in der UdSSR schon vor vielen Jahrzehnten durchgeführt worden sind:
Eine Analyse durch das Battelle Memorial Institute, 1952, des USAF Project Blue Book - Materials mit 3.201 Sichtungsberichten von „UFOs im weiteren Sinne“, die zwischen den Jahren 1947 und 1953 von USAF-Personal gemeldet wurden. Eine Kurzfassung der Ergebnisse lieferte Leon Davidson 1956: Flying Saucers: An Analysis of the Air Force Blue Book Special Report No. 14. White Plains, N.Y.: Davidson (PDF-Download BB Special Report No. 14; 20,9 MB). Nach Davidson blieben 33,3% aller Fälle unidentifizierbar. Im Jahre 1969 übergab die USAF rd. 13.000 Berichte auf 93 Microfilmrollen den National Archives Washington D.C. Von diesen Berichten blieben 6% (rd. 800) unidentifiziert. Für 17% gab es nicht genügend Informationen. Nach einer Analyse von Bruce Maccabee in Project Blue Book Special Report No. 14, (1979, Evanstone, Il.: CUFOS) betrug die Zahl der „exzellenten“ und für weitere wissenschaftliche Untersuchungen hinreichenden UFO-Fälle: 434
Prof. Edward Condon von der University of Colorado erhielt 1968 von der USAF den Auftrag, UFO-Phänomene zu untersuchen. Die von 35 Wissenschaftlern durchgeführte Studie erschien 1969: Scientific Study of Unidentified Flying Objects (Condon Report), New York: Dutton. Das Blue Book Material blieb unberücksichtigt. Das Vorwort entspricht zwar nicht dem Inhalt der Beiträge der Autoren, doch nach dem Urteil der Autoren blieben 30% der untersuchten Fälle unerklärbar: 33
Gindilis, Menkow und Petrowskaja vom Institut für Weltraumforschung der Akademie der Wissenschaften der UdSSR veröffentlichten 1978 die Untersuchungen von UFO-Berichten. Eine amerikanische Kurzfassung erschien 1980: Observations of Anomalous Atmospheric Phenomena in the USSR: Statistical Analysis, CUFOS. Die Anzahl unidentifizierter Fälle betrug: 457
Innerhalb der Behörde für Weltraumforschungen in Frankreich, das Centre National d'Etudes Spatiales untersuchte die Abteilung Groupe d'Etude des Phénomènes Aérospatiaux Non Identifiés (CNES - GEIPAN) Berichte über unidentifizierte Objekte. Im Jahre 1978 wurden die Ergebnisse in Nore Technique N°1, Toulouse, veröffentlicht. Auszüge daraus publizierte Jean-Jacques Velasco in den MUFON 1978 International UFO Proceedings, Washington. Die Anzahl nicht zu identifizierender Flugobjekte betrug: 263
Am 25. Juni 2021 hat das US-amerikanische Office of the Director of National Intelligence (ODNI) einen UFO-Bericht mit dem Titel Preliminary Assessment: Unidentified Aerial Phenomena vorgelegt (PDF-Download). Der mit nur neun Seiten recht knapp gehaltene Report erwähnt 144 Meldungen, die sämtlich aus US-Regierungsquellen stammen. Davon betreffen 80 Meldungen Beobachtungen mit mehreren militärischen Sensoren. Bei 18 Vorfällen berichten die Zeugen über ungewöhnliche Bewegungsmuster oder Flugeigenschaften. Von den 144 Fällen konnte nur einer als ein großer, sich entleerender Ballon identifiziert werden. Folglich ist die Anzahl unidentifizierter Fälle: 143
Damit beträgt die Gesamtzahl der in staatlich finanzierten Studien bestätigten UFO-Sichtungen bis zum Jahr 2021 mindestens 1.321 Fälle.
Das sind zwar weniger als 1% der bis heute von privaten Organisationen registrierten UFO-Berichte, doch zumindest diese 1.321 UFO-Sichtungen konnten mit Anwendung rigoroser wissenschaftlicher Methoden nicht identifiziert werden. Es sollte zur Allgemeinbildung gehören, dass es also über 1.000 Objekte gibt, die bis heute nicht erklärt werden konnten, und dass damit das gelegentliche Vorhandensein von UFOs im wissenschaftlichen Sinne als gesichert gilt.
Trotz der eindeutig gesicherten Existenz des UFO-Phänomens wird von der Mehrheit der Bevölkerung und sogar von Wissenschaftlern an deren Existenz gezweifelt. Das liegt daran, dass die Ergebnisse der Studien beispielsweise in den USA vom Auftraggeber der Studien, der USAF, interpretiert und nur auszugsweise freigegeben wurden. Die Anzahl unidentifizierter Fälle, die das Battelle Memorial Institute festgestellt hatte, wurde von der Air Force auf ein Zehntel reduziert. Anstatt 3% verbliebener Unidentifizierter hatten die Untersuchungen zehnmal mehr ergeben. (Stanton Friedman, 1971: „Saga“, Mai 1971, S. 20-21 und 88-94).
Allen Verlautbarungen der Militärs darf man nur eine eingeschränkte Glaubwürdigkeit zubilligen. Der Trick der Skeptiker ist, alle gemeldeten Objekte zu UFOs zu erklären und erst anschließend erklärbare Fälle als wesentlichen Befund darzustellen. Das ist so, als würde man Äpfel und Birnen in einen Sack mit der Aufschrift „Äpfel“ stecken. Stellt sich dann heraus, dass nicht alle Früchte „Äpfel“ sind, also z.B. nur 3% Äpfel, dann wird geschlossen, es gäbe so gut wie keine Äpfel. Kaum ein Wissenschaftler und nahezu kein Journalist hatten sich die Mühe gemacht, den 1.000 Seiten langen Condon-Bericht zu lesen, bevor sie über den Bericht schrieben. Alle lasen nur das Vorwort von Condon und schlossen sich dessen Meinung an. Condon hatte die Aufsätze seiner Kollegen nicht zur Kenntnis genommen und behauptet, dass es kein für die Wissenschaft relevantes UFO-Phänomen gäbe. Damit hatte „die Wissensschaft“ das UFO-Phänomen als „Fiktion“ erledigt.
Wenn Militärs und Wissenschaftler behaupten, man könne alle unbekannten Phänomene aufklären, sofern nur genügend Informationen vorlägen, dann müssen sich die Journalisten mit diesen Informationen zufrieden geben, wenn sie nicht Zeit opfern und investigativ recherchieren wollten. So kommt es, dass sämtliche Medien und die uninformierte Öffentlichkeit die Bedeutung des Phänomens maßlos unterschätzen. Denn bereits ein einzelner gut recherchierter Fall eines unidentifizierten intelligent gesteuerten Objekts sollte Anlass geben, zumindest die Vorurteile über unsere Einzigartigkeit etwas zu verschieben.
Weil es noch kein theoretisches Verständnis und keine Gewissheit über das Phänomen gibt, wird es von wissenschaftspolitisch korrekten Zeitgenossen lächerlich gemacht, so wie das schon mit den Phänomenen der Parapsychologie geschah, oder sie leugnen deren Existenz. Das fällt nicht weiter auf, weil anomale Phänomene sehr selten sind.
Ein Wissenschaftler sollte allerdings neugierig sein und nicht Zeitungsberichten oder einem dogmatischen Glauben der uninformierten Masse seiner Kollegen beipflichten, sondern er sollte den Befund selbst prüfen.
Es gibt heute gute wissenschaftliche Fachzeitschriften und Bücher, in denen qualifizierte Wissenschaftler über das Phänomen der unidentifizierten atmosphärischen Lichterscheinungen und Flugobjekte seriös informieren. Hierzu haben wir geeignete Literaturempfehlungen auf dieser Website.
Beispielsweise erscheinen im Journal of Scientific Exploration (JSE), einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift über anomalistische Phänomene, immer wieder wissenschaftliche Abhandlungen und Buchbesprechungen über UAP- und UFO-Erscheinungen. Das JSE ist das Publikationsorgan der Society for Scientific Exploration, einer Gesellschaft, die vom Astrophysiker Prof. Dr. Peter Sturrock in Stanford gemeinsam mit anderen Wissenschaftlern gegründet wurde. Auch Mitglieder der IGAAP schreiben Beiträge für das JSE.